Donnerstag, 26. Februar 2015

"Willkommen in Israel, Du Untermensch"

Auch wenn ich schon oft darüber geschrieben (z.Bsp. hier) wie tief der Rassismus in Teilen der israelischen Bevölkerung sitzt - selbst der israelische Präsident Reuven Rivlin nannte die "israelische Gesellschaft krank" - erschreckt es mich doch immer wieder von Neuem wenn man hört wie sich einige Städte in Israel gegenüber ihren nicht-jüdischen Bürgern verhalten oder wie manche am Flughafen begrüsst werden. So verweigern einige Städte Kindern von Asylanten den Zugang zum Kindergarten, obwohl jeder der in Israel lebt - auch Kinder von Asylanten - rechtlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz hat. Mit Sprüchen wie "Infiltranten verdienen diesen Platz nicht" (als "Infiltranten" werden die asylsuchenden Menschen aus Afrika genannt) werden sie abgewimmelt, obwohl sich ein Kindergarten gleich doppelt strafbar macht mit solchen rassistischen Aussagen und der Abweisung aus gleichen Gründen.

    Afrikanische Asylsuchende, als Infiltratoren beschimpft, protestieren gegen den Rassismus vor der Holot-Sammelanstalt

Ich wusste auch das es einen beträchtlichen Teil gibt der selbst vor der Benutzung von eindeutigen Nazi-Terminologien nicht zurückschreckt, was angesichts der Vergangenheit und Erfahrung mit Nazi-Deutschland schon fast pervers anmutet, aber das solche Ausdrücke selbst am Flughafen des Ben-Gurion International Airport gebraucht werden, ist einfach nur schockierend.
Deshalb fühle ich mich verpflichtet diese Erfahrung von Zeev Avrahami die er in der israelischen Tageszeitung Ha`aretz veröffentlicht hat, auf deutsch zu übersetzen. Es geht dabei nicht um anti-israelische Hetze wie mir das manche vorwerfen um mich zu diskreditieren, sondern darum um die Menschen hier zu informieren wie die Dinge in Israel stehen. Gerade Länder wie Deutschland oder USA die Israel vorbehaltlos unterstützen und aus- bzw. aufrüsten, sollten sich im Klaren sein welche gefährliche Ideologie sie damit ebenfalls unterstützen.

Zum Weiterlesen bitte hier klicken. Vielen Dank. 

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