Dienstag, 7. April 2015

NATO-Osterweiterung: weitere Lügen entkräftet

Hat oder hat die NATO nicht ihr Wort in Bezug auf die heute so wichtige Frage der Osterweiterung gebrochen. Diese Frage hat sich insbesondere in den sozialen Netzwerken festgesetzt und dort eine unheimliche Dynamik entfacht. Während die eine Seite behauptet die NATO habe ihr Wort nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gebrochen in dem keine Osterweiterung versprochen wurde, entgegnet die andere Seite dass es für diese Behauptung keinerlei Beweise gebe die diese Aussage stützen würde. Im Gegenzug zitiert die erste Seite wieder verschiedene Politiker jener Zeit, die genau ihren Punkt stützen und auf mündliche Versprechungen aus Washington verweisen, worauf dann die andere Seite wieder die greifbaren Fakten wie den NATO-Russland-Rat oder die NATO-Russland-Grundakte aufführt.

Es finden sich in letzter Zeit aber immer mehr Dokumente die die Behauptung der ersten Seite zu bekräftigen scheint, dass es nämlich tatsächlich so etwas wie ein halb-formelles Abkommen zwischen den USA/NATO und dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow gab.
NEOPresse berichtete bereits am 08.01.2015 über einen Aktenvermerk des damaligen US-Aussenministers James Baker III., der den Punkt der Osterweiterung schriftlich festhielt: "NATO-Vertragsgebiet wird nicht nach Osten verschoben." Dieser Aktenvermerk war vom 9. Februar 1990.

Nur drei Monate später, am 17. Mai 1990, hielt der deutsche NATO-Generalsekretär Manfred Wörner und ehemaliger deutscher Verteidigungsminister in Bremen eine Rede, die auf der Internetseite der NATO noch heute zu finden ist und höchst aufschlussreich in der Frage ist, was tatsächlich im Jahr 1990 mit Moskau abgesprochen wurde. Nebst dieser Frage zeigt diese Rede auch überdeutlich, dass die NATO selbst sich 1990 sprichwörtlich in einem Kampf um Leben und Tod befand, da nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion einer der wichtigsten Gründe ihrer Existenzberechtigung genommen wurde. Deshalb warb die NATO regelrecht um Europa und präsentierte sich als der einzige Garant für die weitere Entwicklung des Alten Kontinents und dessen Sicherheit und Stabilität.


Zum Weiterlesen bitte hier klicken. Vielen Dank!






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen