Mittwoch, 29. März 2017

Das Schwarze Meer: Sargnagel für das Reich der tausend Basen?

Als die Sowjetunion zerbrach, stellte man sich zwangsläufig die Frage, wer den Kalten Krieg gewonnen hat. Für die meisten Menschen jener Zeit stand diese Frage eigentlich gar nicht zur Debatte. Allein die Tatsache, dass am Ende nur noch die Vereinigten Staaten von Amerika als Supermacht übrig blieben, war bereits Antwort genug auf diese Frage. Es teilten aber nicht alle diese Meinung, wie ein veröffentlichter Leserbrief in der New York Times vom 3. Juli 1990 zeigte. Darin schrieb ein gewisser John E. Ullmann, Managementprofessor an der Hofstra University auf Long Island/New York, folgende Zeilen:
"Der wahre Punkt ist aber der, beide (USA und UdSSR/Anm.) haben verloren. Beide Länder haben einen militärisch-industriellen Komplex geschaffen, der Kapital und technische und wissenschaftliche Talente verhinderte; der einen Grad von Verschwendung und Inkompetenz, im Namen des Patriotismus weil alles andere durchfiel, erreichte, der gefärbt mit Korruption die lebenswichtigen, wirtschaftlichen Organe ihrer Gesellschaften aussaugte. Es sollte sich als ansteckend erweisen. ... Die Sieger, sofern wirtschaftlicher Big-Power Status einen Sieg definiert, sind West-Deutschland und Japan. Sie haben den Kalten Krieg gewonnen, einfach deshalb weil sie keine Ressourcen von kreativen, industrialisierten Gesellschaften auf Tretmühlen von Wettrüsten und gelegentlichen "kleinen" Kriegen verschwendet haben."
Auch Jack Matlock, ehemaliger US-Botschafter in Moskau während der Regierungen von Ronald Reagan und George H.W. Bush, vertrat die Auffassung, dass die USA den Kalten Krieg nicht gewonnen haben.

Solche Stimmen wie Professor Ullmann oder Botschafter Matlock sollten leider in der Minderheit bleiben. Der süsse Duft des Geldes, der durch Korruption und Vetternwirtschaft viel zu reizvoll erschien, als dass sehr viele Unternehmer und Politiker ihm widerstehen konnten, liess nicht zu das die Gründe die zum Niedergang des Sowjetreiches führten, auch entsprechenden Niederhall in die Konzeption und Strategie der US-Armee und Pentagons fanden. Genau diesen Punkt kritisierte 2014 Lt. General H.R. McMaster, der nach dem internen Putsch gegen den nationalen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Lt. General Michael Flynn, zu seinem Nachfolger ernannt wurde.

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