Mittwoch, 8. März 2017

Ukraine: Neonazis und Nationalisten wollen sich zum Sturz von Poroschenko vereinigen

Für all jene, die den sogenannten Euromaidan im Winter 2013/2014 unterstützt haben, waren die letzten drei Jahre eine schwere Zeit. Trotz Milliardenunterstützung aus Brüssel und Washington und unzähligen ausländischen "Beratern" in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, versinkt das Land immer mehr im Chaos. Ganz egal ob es die Medienlandschaft, Korruption oder Befreiung aus der Knute der Oligarchen ist: sämtliche Ziele, Versprechen und Hoffnungen wurden trotz gegenteiliger Behauptungen zum Trotz, enttäuscht.

Stattdessen gab es Berichte über "Foltergefängnisse" in der Ukraine, Schelte aus Deutschland weil sich die ukrainische Regierung weigert, die unterzeichneten Minsker-Verträge endlich umzusetzen oder auch solch tragisch-komische Szenen einer Parlamentssitzung in Kiew, wo der Begriff einer Demokratie eine neue Bedeutung bekommt.

Für Rebecca Harms, Europaabgeordnete der Grünen, muss es ganz schlimm sein. Sie, die doch mit Leidenschaft und Pathos im Europaparlament für den Putsch in der Ukraine und für die Befreiung der damals noch in Russland inhaftierten Nadja Sawtschenko einstand, und nun hilflos mitanschauen muss, wie Sawtschenko von ukrainischen Nationalisten ausgerechnet als Hitler denunziert wird.

Das ist Ironie der bittersten Art. Nadeschka, wie man sie liebevoll nennt, die für kurze Zeit als Jeanne D'Arc der Ukraine vom Westen gefeiert wurde, aber nicht einmal Rebecca Harms eigentlich wusste für wen sie da eigentlich in Wirklichkeit einstand, bezeichnete jüngst Präsident Petro Poroschenko als  "Feind des Volkes". Und das obwohl sie Poroschenko nach der Freilassung als "Heldin der Ukraine" ehrte. Damit endete ihre kurze internationale Karriere als vermeintliche Heilsbringer in der ukrainischen PACE-Delegation schneller, als es Harms lieb war.

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