Dienstag, 27. Februar 2018

Andreas Maurer, Politiker der LINKE, besucht offiziell Donezker Volksrepublik

Eigentlich ist Andreas Maurer Kreistagsabgeordneter und Fraktionschef für Die Linke in der niedersächsischen Stadt Quakenbrück. Themen wie bezahlbarer Wohnraum, Bürgerhaushalt und die Integrierte Gesamtschule gehören normalerweise zu seinem politischen Programm. Momentan wird ihm (und zwei weiteren Männern) das Leben durch den Vorwurf von Wahlmanipulation während der Kommunalwahlen 2016 gemacht - was er vehement verneint -, aber Maurers zweiten grossen Leidenschaft hat dies keinen Abbruch getan: Volksdiplomatie.

Zweifelsohne provoziert Andreas Maurer gerne, schliesslich ist jede PR am Ende gute PR und er bleibt präsent. Die taz macht aus ihm einen "zwielichtigen Politiker" und "Putins Fan", ohne am Ende irgendetwas brauchbares gegen Maurer aufgeführt zu haben. Im Gespräch mit dem Linken-Politiker merkt man aber deutlich, dass er diese Aufmerksamkeit geniesst. Und er hat auch nichts gegen die Bezeichnung "Russlandfreundlichen Politiker", weil ihm der Dialog zwischen diesen zwei grossen Nationen Europas sehr am Herzen liegt. Auch das spürt man. Deswegen auch dieses Projekt der Volksdiplomatie, um für eine Verständigung und Austausch zwischen den Völkern zu sorgen.

Aus diesem Grund reiste Maurer bereits siebenmal auf die Krim, um bei verschiedenen Anlässen die deutsche Stimme zu repräsentieren. Wo die grosse Diplomatie versagt oder sich zurückhält, überlässt sie unweigerlich das Feld anderen Akteuren, wie der Volksdiplomatie zum Beispiel. Ob es der deutschen oder ukrainischen Regierung gefällt oder nicht, ob man die Integration der Krim nach dem Referendum als völkerrechtswidrig betrachtet oder nicht, es ändert alles überhaupt gar nichts daran, dass die Geschichte auf der Krim ihren eigenen Weg gegangen ist. Und das Wichtigste an dem Ganzen ist, dass es dem Wunsch der absoluten Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim entspricht. Am Ende hinkt die Diplomatie hinterher und muss die Scherben auflesen, die sie anfänglich angerichtet hat und sich dem Unweigerlichen beugen.

Dasselbe gilt auch in und für die selbstausgerufenen Volksrepubliken von Donezk und Lugansk. Man kann so tun als ob es sich um Terroristen und nicht um Menschen handelt. Oder sie als Separatisten bezeichnen, was heutzutage eine negative Konnotation eingenommen hat. Indem man die Menschen dort mit irgendeinem negativ behafteten Ausdruck bezeichnet, wischen viele westliche Politiker und Journalisten mit einem einzigen Federstreich sämtliche Gründe vom Tisch, die zur Haltung der Menschen in den de-facto Volksrepubliken geführt hat.

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